Montag, 4. Februar 2019

Tag 9 - Strand, Schaben und schusselige Sonnenuntergänge

Gestern war nicht viel los. Es macht sich bemerkbar, dass unsere letzten Tage gezählt sind und wir Mittwoch abreisen und nach Maui rüberfahren. Die letzten Tage werden jetzt ausgiebig für Strand und Entspannung genutzt und das entspannte Leben, zwischen Mittag und Sundowner.

Wir waren gestern am 'Anaeho'omalu Beach, wo es überraschenderweise sehr viel Schatten gab. Der Sand ist hell und grobkörnig und ein paar kleine grüne Sprenkler und zieht sich wie eine Sichel am Meer entlang und war sehr entspannt. Der Knutschi war sich in die Wellen und ich habe endlich mal ein bisschen gelesen.






Danach ging es ganz stilecht zum Supermarkt: Mittagessen kaufen und picknicken am Holoholokai Beach Park. Leckere Soba Nudeln und der hier überall erhältliche Hackbraten. So saßen wir am Picknick Tisch sahen den Einheimschen beim Grillen zu und beobachteten wie viele, große Kühlboxen heranschleppt wurden und genossen trotzdem unser Supermarkt Food :-)




Dann ging es nochmal an de Hapuna Beach, der es uns schon anfang des Urlaubs sehr angetan hatte.

Die Wellen hier sind der Wahnsinn und werden von alt und jung zum Body Boogie Boarden genutzt.
Wir beobachteten die riesigen Wellen und auch die sehr älteren Herren, die sich mit ihren Boards wagemutig und echt pausenlos hineinstürzten. So richtig geheuer war mir das nicht und ich konnte das auch nicht begreifen, weil besonders der eine Herr nicht wirklich so aussah, als ob er stehen könnte...so richtig geheuer war das auch nicht und nachdem er sich eine Stunde immer wieder wackelig in die größten Wellen geworfen hatte, musste er vom Rettungsschwimmer aus dem Wasser geholt werden, dass war mega gruselig, weil ich irgendwie das Gefühl hatte wir haben das hinaufbeschworen und auf der andere Seite aber gut zu sehen, dass Baywatch hier funktioniert.

Nachdem wir beide ausreichend oft in die Wellen gehüpft waren, ging es Richtung heim. Diese Wellen sind wirklich der Hammer, wenn sie über dich hinwegspülen, dich verwirbeln, nach unten drücken und alle Nebenhöhlen volllaufen lassen und dann tauchst du wieder auf und suchst die nächste :-) Wir müssen uns unbedingt auch mal Boogie Boards ausleihen. Die sind wie Surfbretter nur viel kleiner und dafür gedacht nur drauf zu liegen und sich von der Welle dann zum Strand bringen zu lassen. Am besten ist auch, die schön die Farben aussehen. Das hellblau des Himmeln, dass dunklere Blau der Welle und das Graue des Sandes, dass die Welle hochspült.

Auf dem Weg nach Hause haben wir dann auch zwei tollen Strandmöglichkeiten für die letzten Resttage ausgemacht. Beide mit Wanderung zum Strand inklusive und mehr Abenteuerpotential als der heutige Spanner-Tag.

Zurück in der Homebase entschieden wir uns noch für einen Sonnenuntergangsdrink. Wir waren ein mü zu spät für die Happy Hour in der favourite Bar und sonst war es auch recht voll wegen dem Superbowl. Entschieden uns dann einfach für die etwas runtergekommene Bar, in der wir schon einmal waren und wo es Mai Tai für 5 $ den ganzen Tag gibt. Heute bediente uns nicht die toughe, flotte Kellnerin, sondern ein sehr schusseliger Mann, bei dem wir uns nicht einigen konnten ob es der Besitzer oder eine Aushilfe ist. Da wir Zeit hatten und das Streßlevel derbe runtergefahren ist, war es schon fast witzig ein bisschen weiterzuspannen. Eigentlich bekam jeder Tisch was Falsches gebracht, der Mann war aber sehr freundlich und entschuldigte sich pausenlos und war mega gestresst und hektisch. Bei einer Burger Lieferung landete das kleine Schälchen mit Mayo passt zwischen T-Shirt und Po der Gästin und beim Aufheben dann auch noch der Ketchup..
Keine Rechnung war richtig, überall um uns herum wurden sie zurückgegeben, weil das einbongen wohl eher eine Art Bongo war. Wir hatten auch dann irgendwann nach einer kleinen Weile die Rechnung, wo aber noch der Nachtisch und die Getränke vom Nachbartisch drauf standen. Nach noch einer kleinen Weile kam die korrigierte Rechnung, wo nur noch die Hälfte unserer Drinks draufstanden.. es war ein kleines Drama - langsam wurde es nämlich dunkel und wir wollten heim.

Der Sonnenuntergang hat sich aber trotzdem ganz gut weggeschaut.






Zu Hause waren dann zwei Urlauber sehr müde. Gemütlich und zufrieden mit dem Tag lagen wir dann im Bett, bis sich eine dicke, fette fliegende Schabe zu uns gesellte. Ich, natürlich völlig im Panikmodus. Der Mann in Action. Unser Gastgeber meinte auch schon von Anfang an: Hier gibts Insekten, Schaben, Käfer :-) Bisher hatten wir aber nur einen Käfer im Kaffeeschrank, einen Wurm an der Wohnzimmerdecke und eine Schabe, die nur Rene gesehen hat.

Ich rief also weiter, dass der Ehemann was machen soll und brachte mich "in Sicherheit". So kann doch kein Mensch schlafen. Die Schabe wurde dann mir einem Kissen erwischt und war verschwunden. Das reichte Rene, der sich dann auch auf genau das Kissen legte. Mir reichte das irgendwie nicht. Ich deckte mich also bis oben hin zu, um zumindest eine Art "Grundschutz" zu gewährleisten. Das verursachte eine Megahitze heute Nacht. Das Aufdecken verursachte dann mega Halluzinationen, dass die Schabe auf mir rumläuft.

Naja Ende vom Lied, die Nacht geht vorbei - müde bin ich trotzdem und die Schabe hatte sich in meinem rot weiß getreiften Badeanzug versteckt. JA, dass muss die gleiche sein. Sonst wäre da ja noch eine andere. Rene sagt auch, dass das die gleiche ist .-)